Giganten mit viel Gefühl
"Seit ich Elefanten länger beobachte, fasziniert mich die Ruhe, die sie ausstrahlen. Das zu spüren ist wunderschön. Mit Sicherheit sind sie empfindsamer als viele Menschen." "Elefriends" widme ich den wunderbaren grauen Riesen in Rapperswil und Zürich. Diese Homepage widerspiegelt meine persönlich erlebten Beobachtungen und Empfindungen mit diesen Tieren. Mit meinen Fotos, Videos und Berichten möchte ich zeigen, jeder Elefant ist einzigartig. Jeder von ihnen hat seinen eigenen Charakter, Gefühle, Persönlichkeit und Namen. Dies fasziniert mich seit vielen Jahren. Mit meinem Projekt möchte ich allen die Elefanten vorstellen, welche ich kenne oder kannte. Ich hoffe vielen Menschen weltweit mit diesen grauen Riesen ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können. Jeder Elefant ist anders. Lasst euch überraschen und ihr werdet immer wieder staunen, denn die Welt ist elefantastisch!
Die grossartigen grauen Riesen im Himmapan Elefantenpark Rapperswil (Schweiz)
Siri (*1963 in Thailand - 2015) schloss ich von Anfang an ins Herz, weil sie mich mit ihrem Rüssel oft herzlich begrüsste. Sie war seit 1967 bei KNIE und galt als sehr zuverlässiger Reitelefant. Siri war der erste Elefant, auf dessen Rücken ich sass. Unvergesslich! Im Wasser war sie neben Sabu die Lebendigste und kümmerte sich immer um die anderen Bade - Genossinnen, "Gerüssele" in Richtung der Zuschauer und "Rumgeknutsche" mit den Kolleginnen inklusive. In der Herde sonderte sie sich auch gerne ab. Mit ihrer lebendigen, verspielten Art wirkte sie wie ein Sonnenschein, aber mit ihren Kopfstössen konnte sie auch ziemlich austeilen. Kalaya suchte oft die Nähe zu ihrer Tante. Siri kümmerte sich jeder Zeit wunderbar um das kleine Elefantenmädchen. Siri erkrankte an Krebs und wurde im Juli 2015 von ihren Leiden erlöst. | | | | | Patma (*1961 in Indien - 2015), war seit 1969 bei KNIE Die frühere Leitkuh beobachtete stets unauffällig aber aufmerksam, was um sie herum geschah. Sie war ein ruhiger und gelassener Elefant und wirkte mit ihrer Art sehr lieb. Sie brachte stets Ruhe in die Herde und im Umgang mit Menschen war sie sehr feinfühlig. Patma wurde im Juli 2015 wegen Niereninsuffizienz eingeschläfert. | | | Sumatra (*1962 - 2015) war seit 1966 bei KNIE Sie stellte sich lieber unter die Dusche, ging aber gerne auch mal ausgelassen baden und rumplantschen. Ihrem hohen Alter entsprechend vor allem dann, wenn Ruhe im Pool war. Ausserhalb des Wassers wirkte die Zweitälteste immer ruhig und gelassen. Zwar konnte sie ihren Rüssel nicht mehr richtig hochheben und wirkte mit ihren regelmässigen und oft bizarren Dehnübungen ab und zu wie eine bemühte Turnerin. Aber sie zeigte der jüngeren, schwereren und stärkeren Sabu immer wieder nur durch ihre Präsenz, wer "das Sagen hatte". Sumatra verstarb im Juni 2015 unerwartet an akutem Nierenversagen. | | | | | Claudy (*1963 in Thailand - 2016), war seit 1965 bei KNIE Sie war die Mutter von Sandry und Grossmutter von Kalaya. Claudy war die grösste und auch die älteste Elefantendame in Rapperswil, nach dem Tod von Patma, Sumatra und Siri. Wegen der sehr schmerzhaften Arthrose in 2 Füssen, welche das Aufstehen und Abliegen fast verunmöglichten, wurde Claudy am 16. November 2016 von der Veterinärpathologie der Universität Zürich und Vertretern des kantonalen Veterinäramtes St. Gallen von ihrem Leiden erlöst. Sandry kam am 27. November 1999 im Zoo Rapperswil zur Welt. Zusammen mit Mutter Claudy lebte sie von März 2009 bis November 2012 im Rahmen eines internationalen Elefanten-Zuchtprogrammes in Belgien, im Park Paradisio (heute Pairi Daiza). Sandry war bei ihrer Rückkehr trächtig. Am 1. November 2013 brachte Sandry ihre Tochter Kalaya zur Welt. Kalaya wog bei der Geburt 100 Kilo und war 86 Zentimeter gross. | | Am 6. Juni 2010 staunten die Zürcher und trauten ihren Augen nicht: Ein freilaufender Elefant in ihrer Bahnhofstrasse? Sabu auch "Rambo" genannt (*1984 in Burma) war mit dem Zirkus Knie unterwegs, zog an einem gewittrigen Tag aber einen Ausflug in den Zürichsee mit anschliessendem Spaziergang vor. Bereits drei Tage später gönnte sie sich wieder ein unbewilligtes Bad, diesmal in einem Bach in Wettingen. Sabu, wie Rani seit 1990 bei KNIE, wurde daraufhin in den Zoo Rapperswil gebracht. Dort lernte sie wieder besser zu gehorchen. Auch da zog der Pool sie magisch an. Die Pfleger hatten oft alle Hände voll zu tun, sie aus ihrem "Wellnessbad" rauszulocken. Die ehemalige "Diva" hat sich über die Jahre hervorragend in die Herde eingebracht und ist viel ruhiger geworden. Nun ist sie ein zuverlässiger Reitelefant geworden und somit in die Fussstapfen von Siri getreten. | | | | | MaPalaj (*1986 in Burma) ist seit 1988 bei KNIE. Sie war bis Juni 2015 mit dem Zirkus unterwegs. Nach dem Tod von Sumatra kam MaPalaj zurück nach Rapperswil in den Himmapan Elefantenpark. Sie soll für weiteren Nachwuchs in der Herde sorgen. "Mapi" ist eine neugierige Elefantendame, sehr lebhaft und verspielt, was auch der kleinen Kalaya richtig Spass macht. Seit MaPalaj im Park ist, sieht man die beiden oft zusammen ausgelassen spielen und baden.
"MaPalaj" heisst "Weisse Perle". | | | Delhi (*1968 in Hannover - 2021) war seit 1969 bei KNIE und war zusammen mit Ceylon bis November 2015 mit dem Zirkus unterwegs. Ihre feste Heimat war seit November 2015 der Himmapan Elefantenpark in Rapperswil. Sie war ein äusserst zuverlässiger Zirkuselefant. Delhi, die ursprünglich mal Ramona hiess, wirkte eher zurückhaltend. Bei ihr fielen vor allem ihr kräftiger Körperbau und die grossen Kulleraugen auf, die mich immer wieder in den Bann zogen. Die Mutter von Delhi hiess übrigens Sabu, jedoch nicht zu verwechseln mit dem Rapperswiler Schwergewicht.
Mitte Januar 2021 ist Delhi leider ihren Altersleiden erlegen. | | | | | Ceylon (*1971 in Indien), seit 1976 bei KNIE Ceylon und Delhi kehrten im November 2015 für immer in den Himmapan Elefantenpark zurück. Ceylon war die Leitkuh der Zirkus - Artistinnen und ist sehr gut mit Sabu befreundet. Ceylon hielt sich sehr gerne bei den Zirkuszoo - Besuchern auf und genoss deren Berührungen. Doch auch gerne ist sie für sich alleine und geniesst die Ruhe beim fressen, zusammen mit Freundin Sabu. | | | Rani (*1982 in Burma) ist eher die Ruhige. Sie ist seit 1990 bei KNIE. Seit November 2012 lebte Rani im Park Paradisio / Pairi Daiza in Belgien. Im November 2015 kehrte sie zurück nach Rapperswil in den Elefantenpark Himmapan. Rani ist eine zurückhaltende Elefantendame, fast schon scheu. Sie blüht erst so richtig in Gesellschaft der anderen auf, wie früher beim Baden mit Patma oder Siri. Dabei kletterte sie der alten Patma gerne mal auf den Rücken. Rani hat sich auch nach drei Jahren Abwesenheit wieder sehr gut in die Herde integriert. Die verstorbene Siri und Rani waren wohl das herzigste Pärchen beim Baden. Bei solchen Gelegenheiten entstand einer meiner Lieblings - Schnappschüsse. Deshalb nenne ich Rani die "Knutschkugel".
| | | | | Seit dem 1. November 2013 gibt es ein neues Mitglied in der Elefantenherde von Rapperswil. Sandry brachte die kleine Kalaya zur Welt. Bei der Geburt waren auch Grossmutter Claudy und Tante Sumatra anwesend.
Das kleine und hübsche Elefantenmädchen ist überaus reif, lebhaft und äusserst aufgeweckt. Kalaya suchte gerne den Kontakt zu ihrer Grossmutter Claudy, welche sie fast wie eine Mutter umsorgen und beschützen wollte. Auffallend ist auch, dass Kalaya immer wieder in der Nähe von ihrer grossen Tante Sabu sein möchte und dafür so manch schwierige Absperrung austrickst. Sabu kümmert das eigentlich sehr wenig, doch kommen die Zwei mal zusammen, dann ist es immer sehr harmonisch und beeindruckend. Auffällig ist Kalayas Einsatz, wenn ihre grossen Tanten mal am streiten sind wegen der Rangordnung. Das Elefantenmädchen stellt sich überaus tapfer zwischen die Streithähne und versucht Ruhe reinzubringen, was ihr auch oft gelingt. Wer weiss, vielleicht ist Kalaya eines Tages die Chefin der Herde?
Ihr Name bedeutet übrigens "Schönes Mädchen". | | | | Am 7. Mai 2022 kam der kleine Kamon um 3.51 Uhr zur Welt. Bei der Geburt wog er 140 Kilo und seine Grösse war 102 Zentimeter. Der Name Kamon bedeutet Herz. Seine Eltern sind Sandry und Mekong. Somit hat Kalaya einen kleinen Halbbruder, mit dem sie gerne spielt.
Kamon ist sehr verspielt und immer aktiv. Er badet gerne, geniesst auch den Schlamm, spielt mit dem Ball, klettert gerne, ab und zu sogar auf seiner Halbschwester Kalaya. Der kleine Wirbelwind bereitet allen sehr grosse Freude, zaubert jedem ein Lachen ins Gesicht und entwickelt sich prächtig. |
|
| Thisiam (*1998 in Paris) ist der jüngste Nachwuchs vom berühmten Knie Zuchtbullen Siam. Thisiam bedeutet "Sohn von Siam".
Thisiam lebte von 1998-2002 in Frankreich. Danach von 2009-2015 in Polen. Im August 2015 kam er in den Himmapan Elefantenpark, wo er zuerst Freundschaft mit der Elefanten - Diva Sabu schloss. Mittlerweile sieht man ihn mit allen Elefantendamen harmonisch zusammen, auch mit der kleinen Kalaya. Im Himmapan Elefantenpark wird eine Zucht mit Sandry und später auch mit Kalaya angestrebt. | |
|
| |
Mekong wurde zirka 1982 in Vietnam geboren. Seine Mutter war ein Arbeitselefant im Camp in der Provinz Thac Lac und sein Vater ein wild umherstreifender Bulle.
Im Jahre 1983 wurde Mekong in den Zoo von Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon) gebracht, um dann als Staatsgeschenk nach Leipzig überführt zu werden, wo er am 9. Mai 1984 eintraf. Seit dem 27. November 2009 lebte er im Zoo von Prag. Nach 13 Monaten im Artis-Zoo Amsterdam (Holland), kam er im Januar 2016 für vier Jahre in den Wildlands Adventure Zoo von Emmen, wo er bis zum 25. Mai 2020 lebte. Danach kam der Umzug in den Himmapan Elefanten Park (Schweiz). |
|
|
|